PRP-Behandlung2024-09-09T13:01:43+02:00

PRP-Behandlung

Plättchenreiches Plasma – auch Vampirlifting genannt – wirkt indem Eigenblut zur Wundheilung in eine spezifische Areale injeziert wird

Was ist PRP/Vampirlifting?

Der Begriff PRP steht für „Plättchenreiches Plasma“ und wird aus patienteneigenem Blut hergestellt. Unser Blut besteht aus drei verschiedenen Zellen, den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) für den Sauerstofftransport, den weissen Blutkörperchen (Leukozyten) des Immunsystems und den Blutplättchen (Thrombozyten) für die Blutgerinnung. Die Blutplättchen sind daher massgeblich an der Wundheilung beteiligt und reich an Wachstumsfaktoren, welche unter anderem die Reparatur der Gewebe steuern und z.B. die Fibroblasten in der Lederhaut (Dermis) dazu anregen Kollagen und elastische Fasern zu bilden. Zudem wirken die Wachstumsfaktoren entzündungshemmend.

Wie wird PRP gewonnen?

Aus der Armbeuge wird wie bei einer normalen Blutabnahme eine geringe Menge Blut abgenommen. In einer speziellen Zentrifuge wird das Blut dann in seine verschiedenen Bestandteile aufgetrennt. Da die roten und weissen Blutkörperchen grösser und schwerer sind als die Plättchen setzen sich diese als rote feste Masse am Boden des Röhrchens ab. Übrig bleibt oberhalb davon eine durchsichtige gelbliche Flüssigkeit, das Blutplasma. Darin schwimmen die Plättchen, welche teilweise noch ganz sind, aber auch teilweise durch das Zentrifugieren zerstört wurden, sodass die verschiedenen Wachstumsfaktoren bereits freigesetzt sind.

Wie erfolgt die Behandlung und wofür wird es eingesetzt?

Das plättchenreiche und mit Wachstumsfaktoren angereicherte Plasma wird dann mit dünnen Nadeln in die zu behandelnden Gewebe injiziert. Das sind in der ästhetischen Medizin die Lederhaut (Dermis) oder das Unterhautfettgebe (Subcutis). Da hierdurch im Bindegewebe neue kollagene und elastische Fasern gebildet werden und die eigene Produktion an Hyaluronsäure angekurbelt wird, kann es zur generellen Verbesserung der Hautqualität sowie zur Reduktion von feinen Falten im Gesicht, am Hals, dem Dekolletee eingesetzt werden und eingesunkene Handrücken wieder aufpolstern.

Vorteile und Eigenschaften einer PRP-Behandlung

Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf die Alterung unseres Gewebes – Genetik, UV-Licht, Umwelt, Stress, Alkohol und Nikotin. Am besten sichtbar ist dies natürlich an unserer Haut. PRP kann hier die Hautqualität steigern, festigen und aufpolstern sowie feine Falten reduzieren. Insgesamt hat es eine regenerierende Wirkung und die Haut wird frischer, straffer und jugendlicher.
Es kann die Wundheilung nach ästhetischen Eingriffen beschleunigen und erhöht die Verträglichkeit anderer Methoden, z.B. nach Laserbehandlungen oder Microneedling.
Da es körpereigen ist, hat es eine ausgezeichnete Verträglichkeit und ist insbesondere für Personen geeignet, die keinen Einsatz künstlich hergestellter Substanzen wünschen.

Sicherheit und individuelle Beratung

Allgemeine Informationen zur Behandlung oder individuelle Risiken und Nebenwirkungen besprechen wir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch ausführlich mit Ihnen.

Weitere Anwendungsbereiche

  • Behandlung von (Akne-)Narben und zur schnelleren Heilung sowie stärkeren Effektivität nach ästhetischen Eingriffen z.B. nach ablativ-fraktioniertem CO2-Laser.

  • Bei genetisch bedingtem Haarausfall vom männlichen Typ, von dem sowohl Männer als auch Frauen betroffen sind, wirken die Wachstumsfaktoren einerseits direkt auf die Haarwurzeln, andererseits auf die Haut- und Bindegewebszellen um die Wurzeln herum. Die Bindegewebezellen wiederum haben indirekt einen positiven Einfluss auf die Haarwurzeln. Die Dicke der Haarschäfte und die Dichte der Haare können so wieder signifikant zunehmen. Die Entzündungshemmung der Wachstumsfaktoren scheint hierbei einen zusätzlichen Einfluss zu haben.

  • Eine andere nicht dermatologische häufige Anwendung von PRP findet in der Orthopädie statt, wobei das PRP in abgenutzte oder entzündete Gelenke bzw. Sehnen gespritzt wird.

Womit kann PRP kombiniert werden?

Details zum Ablauf der Behandlung

  • Jahreszeit: durchgehend

  • Betäubung: Creme-Anästhesie etwa 15-30 Minuten vor dem Eingriff
  • Behandlungsdauer: 30 bis 45 Minuten

  • Ergebnis: optimal nach 3-4 Behandlungen bzw. nach 8-16 Wochen
  • Gesellschafts- und arbeitsfähig: in der Regel sofort, gelegentlich leichte Rötungen und Schwellungen oder Hämatome
  • Sport: nach 1-2 Tagen

  • Schwimmen, Sauna, Dampfbad: nach 3-5 Tagen

  • Kosten: pro Sitzung und Areal ab 400 CHF

Häufig gestellte Fragen

Für wen ist eine PRP-Behandlung nicht geeignet?2024-08-20T12:56:10+02:00

Diese Behandlung wird Schwangeren, Patienten die Blutverdünner einnehmen, an einer Infektion, Krebs oder Blutkrankheiten erkrankt sind, nicht empfohlen.

Ab wann sieht man ein Ergebnis bei PRP-Behandlungen?2024-05-08T17:36:44+02:00

Direkt nach den Behandlungen ist die Haut prall und leicht gespannt. Die volle Wirkung ist erst nach drei bis vier Behandlungen bzw. zwei bis vier Monaten zu sehen, da der Körper die Reparaturmassnahmen im Sinne der Kollagen-, Elastin- und Hyaluronsäureproduktion erst durchführen muss, was einfach seine Zeit dauert.

Wie viele Behandlungen sind notwendig?2024-05-08T17:36:14+02:00

Es sollten drei Sitzungen im Abstand von jeweils zwei bis vier Wochen erfolgen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Eine Wiederholung einzelner Sitzungen sollte alle drei bis sechs Monate erfolgen oder eine Kur mit drei Behandlungen ein Mal pro Jahr.

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